For Those Who Stand at Shorelines
For Those Who Stand at Shorelines
Die Installation erzeugt einen immersiven Raum, in dem man Wechselwirkungen zwischen eskalierender Klimakrise, schwindender Bodenfruchtbarkeit, ungleicher Landverteilung und zäher Ortsverbundenheit nachgehen kann. In der Arbeit der brasilianischen Künstlerin Luiza Prado wird aus alltäglichem Handeln eine radikale Praxis der Entkolonialisierung, Fürsorge und Emotion. Das Kochen oder auch die bloße eingehende Betrachtung zerreißen Netze der Fremdbestimmung, die uns am Gestalten und Erhalten von vielfältigen und vielschichtigen, heterogenen Zukunftswelten hindern. Was kann man einer Systemerzählung des ewigen Mangels entgegensetzen, die als einzige Möglichkeit zu dessen Überwindung ein restloses Verschlingen der Erde selbst zulässt? Was bleibt denjenigen, die sich, von diesem System marginalisiert, an den Küsten der Kontinente drängen?
Unterstützt durch das Goethe-Institut.