Je mehr die Debatte über die globale Klimakrise an Bedeutung gewinnt, umso stärker rückt in den letzten Jahren auch die Überbevölkerung als vermeintlicher Schlüsselfaktor in der Dynamik des Temperaturanstiegs wieder ins Bewusstsein. Dieser Argwohn ist nicht neu. Seit Jahrhunderten wird Überbevölkerung für alles Mögliche von Armut und Hungersnöten über Seuchen bis hin zu Kriegen verantwortlich gemacht. Ebenso lange stehen Geburtenkontrolle oder Sterilisierungen als mögliche Abhilfen im Raum. In diesem Gespräch erörtern die Beteiligten am Council of the Pluriversal aus künstlerischer und politischer Sicht die wechselseitige Bedingtheit von Klimakrise, Abstammung und Fortpflanzung, von Land, Verwurzelung und konsequent gedachter Fürsorge.