Wie ist es möglich, innerhalb eines politischen Systems, das darauf ausgerichtet ist, Tod zu produzieren, die Bedingungen für Leben zu schaffen? Wie kann man einem Narrativ der Knappheit entgegenwirken, in dem die einzige vorgeschlagene Lösung der totale Konsum der Erde ist und aller in Beziehung zu ihr existierenden Wesen – menschlich und nichtmenschlich, lebendig und noch nicht oder nicht mehr verkörpert? Wie lassen sich radikale, entkolonialisierende Praktiken der Fürsorge und des Affekts stärken? Wie kann man sich den Infrastrukturen, die die Fähigkeit zur Schaffung von Zukunft und zur Erhaltung von multiplen, pluralen und heterogenen Welten überwachen und einschränken, entgegenstellen? Der Workshop lädt das Publikum ein, sich diesen Fragen gemeinsam mit Künstler*innen und Aktivist*innen wie Amazoner Arawak, Dagmar Schultz und Ika Hügel-Marshall zu stellen.