29. January 2020, 19:00, Doors open 18:30
Botschaft von Kanada, Leipziger Platz 17, 10117 Berlin

Seit 2008 wird die Marshall McLuhan Lecture alljährlich von einer herausragenden kanadischen Persönlichkeit gehalten, die in ihrer Arbeit die zeitlosen Betrachtungen Marshall McLuhans zu Medien und Technologie auf die zeitgenössische Kultur und Gesellschaft erweitert. 2020 wird es erstmal zwei Vorträge geben in Anlehnung an das Festivalthema End to End der transmediale, das auf das Prinzip des direkten Austauschs zwischen den Knoten eines Netzwerks verweist. In den beiden Vorträgen wird es um Netzwerke im weiteren Sinne gehen und Themen, die von der Infrastruktur von Informationsnetzwerken bis zu deren immer subtileren Durchdringung unseres Alltags reichen. Mél Hogan wird in ihrem Vortrag über die neuen „genomischen Medien“ sprechen – synthetische DNA als alternative Datenspeichertechnologie. Von Daten- und Netzwerkinfrastruktur geht es dann zu Körper und Geist: Joshua Neves präsentiert seine Forschungsergebnisse zu Neuropolitics - körperliche und kognitive Erweiterung mittels Datenerfassung und intelligenter Technologie. Nach den Vorträgen gibt es Gelegenheit für Rückfragen. Die Diskussion wird moderiert von Phoebe V. Moore, einer kritischen Forscherin der Quantified-Self-Bewegung.

Vortrag auf Englisch; Eintritt frei nach vorheriger Registrierung. Bitte führen Sie einen gültigen Personalausweis mit sich und planen Sie ausreichend Zeit für den Sicherheitscheck ein.

Die transmediale Marshall McLuhan Lecture ist eine Kooperation zwischen transmediale und der kanadischen Botschaft. Die kanadische Präsenz im diesjährigen Festival ist Teil von Kanadas Kulturprogramm als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2020.