Molecular Sex

Molecular Sex

2020
Ausstellungsansicht Molecular Sex von Johanna Bruckner. Foto Luca Girardini, CC NC-SA 4.0
Ausstellungsansicht Molecular Sex von Johanna Bruckner. Foto Luca Girardini, CC NC-SA 4.0

Die Zukunft wird oft als Zusammenbruch des Menschlichen geschildert. Demgegenüber betrachtet Johanna Bruckner die Hybridisierung von Menschlichem und Nichtmenschlichem als Keim einer Unbestimmtheit und generellen Grenzüberschreitung des Seins. Ihre Videoinstallation entwirft eine von Molekularisierung und Vernetzung geprägte Welt der Verstrickungen zwischen Mensch, Tier, Technologie, Sex und Atmosphäre. Die fluide Hauptfigur, ein fiktiver Sex-Bot, führt Plastik als chemische Substanz zum Manipulieren biologischen Lebens vor und entstellt in Darbietungen als Schlangenstern (ein Meerestier) oder als nanotechnische Wesen nicht nur den Liebesakt, sondern das Geschlecht gleich dazu. Mittels technischer Prothesen verändert sie die Wahrnehmungsbezüge und -muster, anhand derer Subjekte die Welt verstehen, und erweitert so zugleich die Grenzen des Wahrnehmungsapparates.

Mit Unterstützung von Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.

 

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