Dem performativen Charakter der frühen Netzkunst entsprechend gründet diese Live-Chat-Performance auf dem wegbereitenden Internet-Chat-Projekt‎ Clubnetz, das sich in der Berliner Kunst- und Technoszene der 1990er Jahre verbreitete. Das Clubnetz hatte seine Anlaufstellen in legendären Clubs und Bars wie Frisör, WMF, Tresor und E-Werk. Seine unförmigen Monitore, über die man miteinander Kontakt aufnehmen und sich ins Internet einwählen konnte, waren für viele die wohl erste Begegnung mit dem Netz. Mithilfe einer kürzlich entwickelten App kann man nun auf der Ausstellungseröffnung der transmediale eine Laserprojektion erleben, die dem ursprünglichen Clubnetz nachempfunden ist. Nach der eigentlichen Vorführung wird diese experimentelle Dokumentation weiter als virtuelle, nur mittels AR-Technik sichtbare Plastik im Raum verbleiben – immateriell und potenziell für immer.

Warnung: In dieser Performance kommen Lasereffekte zum Einsatz, die einen epileptischen Anfall auslösen können.